Saudi-Arabien kann gigantische Investitionen umsetzen

Riad (AHK) – Seit der Finanzkrise 2008 sind Kapitalgeber aus den arabischen Staaten noch weiter ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Von New York über Frankfurt bis nach Tokio wurden die arabischen Finanzinstitute und Investoren als unverzichtbare Stabilisatoren des Weltfinanzsystems geschätzt. Grund für ihren Erfolg war der grundsätzlich konservative Ansatz mit denen die arabischen Banken an den Märkten agieren. Die saudi-arabische Zentralbank, die Saudi Arabian Monetary Authority (SAMA), verfolgt eine auch für arabische Verhältnisse sehr konservative Renditephilosophie. Das Vermögen der Bank wird auf stattliche 439 Milliarden US-Dollar geschätzt und wurde aus investierten Überschüssen aus dem Ölgeschäft generiert. Mit diesem Vermögen in der Hinterhand ist es Saudi-Arabien auch möglich, die gigantischen Investitionen der Entwicklungspläne umzusetzen.

Überwiegend investiert die SAMA in risikoarme Staatsanleihen – vor der Finanzkrise standen vor allem US-Papiere hoch im Kurs. Mit der Finanzkrise und der darauf folgenden Wirtschaftskrise in den USA hat sich jedoch der Fokus verändert. Europäische und vor allem deutsche Unternehmen scheinen für langfristige Investitionen arabischer Banken immer attraktiver zu werden. Dies möchte die AHK Saudi-Arabien zum Anlass nehmen, um über den Bankensektor in Saudi-Arabien zu berichten.

Quelle: AHK Saudi-Arabien – Weiter lesen im Newsletter 8/2011